(djd) Wenn der Rücken schmerzt oder die Füße brennen, wird ein Termin beim Hausarzt vereinbart: Nach Angaben der gesetzlichen Krankenkassen lässt sich etwa ein Viertel der Deutschen jährlich wegen Rückenschmerzen behandeln. Und etwa fünf Millionen Deutsche leiden unter Nervenschmerzen. Bei der Suche nach den Ursachen ebenso wie bei der Therapie sollte auch an die Vitamin-Versorgung gedacht werden. Darauf weisen die Experten der Gesellschaft für Biofaktoren (GfB) hin - mehr dazu unter www.gf-biofaktoren.de. Ein Mangel an B-Vitaminen könne zum Beispiel hinter Schmerzen stecken, die durch Nervenschäden - sogenannte Neuropathien - entstehen. Der Neurologe Prof. Dr. Karlheinz Reiners aus Erkelenz erklärt, dass es in diesen Fällen notwendig sei, dieses Defizit auszugleichen, um etwas gegen die Schmerzen zu unternehmen.
Diabetiker haben häufig ein B-Vitamin-Defizit
Diabetes-Patienten sind häufig von einem Defizit an Vitamin B1 betroffen, da sie über den Urin vielfach mehr von dem wichtigen "Nerven-Vitamin" verlieren als andere Menschen. Auf diese Weise kann eine der häufigsten Folgeerkrankungen der "Zuckerkrankheit" gefördert werden, die sogenannte diabetische Neuropathie. Diese Schädigung der sensiblen Nervenfasern macht sich meist zuerst an den Füßen oder Händen durch Kribbeln, Brennen, Taubheit oder Schmerzen bemerkbar. Doch es gibt noch einen weiteren Faktor, den Menschen mit Diabetes beachten sollten: Wenn sie Medikamente mit dem Wirkstoff Metformin einnehmen, um den erhöhten Blutzuckerspiegel zu senken, kann dies zu einem Mangel an Vitamin B12 führen, der ebenfalls Nervenschäden fördert. Deshalb weist Prof. Hilmar Stracke, Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen aus Gießen, darauf hin, dass Patienten mit einer Metformintherapie ihren Vitamin-B12-Status regelmäßig überprüfen lassen sollten. Das Risiko eines B-Vitamin-Verlustes würden außerdem Menschen eingehen, die zu viel Alkohol trinken, warnen die Spezialisten der Gesellschaft für Biofaktoren.
Studien zeigen: Vitamine verstärken Schmerzmittel
Wenn es darum geht, Rückenschmerzen erfolgreich zu behandeln, kann es hilfreich sein, die Vitamine B1, B6 und B12 einzunehmen. Prof. Dr. Tillmann Ott, Pharmakologe und Toxikologe aus Berlin, weist auf entsprechende Studien hin. Die Ergebnisse zeigen, dass auf diese Weise die Wirkung von Schmerzmitteln und entzündungshemmenden Medikamenten verstärkt werden kann. So ist es möglich, dass Patienten weniger von diesen Arzneimitteln nehmen müssen, die in der Langzeittherapie teils schwerwiegende Nebenwirkungen haben können. Mehr Infos dazu gibt es auch unter www.gf-biofaktoren.de.