(djd) Wer einen Angehörigen pflegt, benötigt auch Erholungszeiten. Ob stundenweise oder während eines Urlaubs - wenn Pflegende ihre Angehörigen nicht selbst umsorgen können, muss in dieser Zeit personeller Ersatz organisiert werden. Das gilt auch bei einem plötzlichen Ausfall durch Krankheit. Doch wo finden sich professionelle und vertrauenswürdige Menschen, auf die man in diesen Fällen zurückgreifen kann? Und wer bezahlt das?
Anspruch auf Verhinderungspflege wird nicht ausgeschöpft
Liegt für die familiär betreute Person eine Pflegeeinstufung mindestens in Pflegegrad 2 vor und besteht diese seit mindestens sechs Monaten, dann erstattet die Pflegekasse bis zu 1.612 Euro pro Jahr für die sogenannte Verhinderungspflege. Dieser Betrag kann sich um weitere 806 Euro erhöhen, wenn Leistungen für eine Kurzzeitpflege nicht in Anspruch genommen werden. Trotz des gesetzlichen Anspruchs werden diese Mittel und Möglichkeiten von den Versicherten und Anspruchsberechtigten bei Weitem nicht ausgeschöpft, wie Untersuchungen der AOK in den Jahren 2016 und 2017 belegt haben. Die Folge: Das Geld verfällt, die oft dringend benötigte Erholung für die Pflegenden bleibt aus. Häufig scheitert die Inanspruchnahme an mangelnder Information und Aufklärung über Verhinderungspflege. Nicht selten wird aber auch die mangelnde Verfügbarkeit professioneller Kräfte beklagt. Doch gerade auf Qualität, Professionalität und Vertrauenswürdigkeit legen sowohl pflegende Angehörige als auch die zu Pflegenden größten Wert, wenn Dienste in Anspruch genommen werden müssen, das ergab eine Umfrage des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP).
Hohe Standards in der Betreuung
Schon jetzt stoßen viele ambulante Pflegedienste aufgrund des Fachkräftemangels an ihre personellen Grenzen, um zusätzlich zur pflegerischen Grundversorgung auch noch Verhinderungspflege oder Alltagsbetreuung zu übernehmen. "Genau darauf sind qualifizierte Senioren-Assistenten als selbstständige und professionelle Dienstleister spezialisiert", erklärt Ute Büchmann, die seit gut zehn Jahren qualifizierte Senioren-Assistenten ausbildet. Informationen und Kontakte zu Senioren-Assistenten vor Ort findet man unter www.die-senioren-assistenten.de oder www.bdsad.de. Die inzwischen mehr als 1.000 nach dem "Plöner Modell" geschulten Fachkräfte sind speziell auf die Betreuung älterer Menschen eingestellt und vorbereitet. Die in der Bundesvereinigung der Senioren-Assistenten Deutschland (BdSAD) e. V. organisierten Mitglieder sind zudem verpflichtet, hohe Ethik- und Qualitätsstandards bei der Berufsausübung einzuhalten und sich permanent fortzubilden. Sie übernehmen auch die direkte Abrechnung mit den Kassen.