(djd) Wenn die Heizung in die Jahre gekommen ist, dann muss sie erneuert werden - laut aktueller Energieeinsparverordnung (EnEV) müssen alte Öl- und Gasheizungen 30 Jahre nach ihrem Einbau stillgelegt und erneuert werden. Spätestens dann stellen sich Hausbesitzern wichtige Fragen: Weiterhin fossile Energien nutzen oder konsequent auf erneuerbare Energien setzen? Und rechnen sich Wärmepumpe, Pelletheizung, Solarthermie oder Photovoltaik in meinem Haus überhaupt? "Eine pauschale Antwort gibt es hier nicht", sagt Harald Belzer, Vorstand der SHK AG. Grundsätzlich lassen sich erneuerbare Energien in jedem Haus wirtschaftlich einsetzen, und oft lohnt es sich, einen alten Kessel auszutauschen, auch wenn er die 30-Jahres-Grenze noch nicht erreicht hat. Laut Harald Belzer ist es aber wichtig, dass Heizungsspezialisten die optimale Energieart oder einen Mix aus verschiedenen Quellen für jedes einzelne Gebäude finden.
Optimale Heizungslösung fürs Haus durch systemneutrale Beratung
Bei der Auswahl eines Heizungsfachbetriebs lohnt es sich darauf zu achten, dass er systemneutral berät, also nicht von vornherein eine bestimmte Technik bevorzugt. Denn bei der Planung und der Auslegung der passenden Technik spielt eine Vielzahl von Faktoren eine Rolle. Sie reichen vom energetischen Zustand des Hauses und seinem tatsächlichen Heizbedarf über vorhandene Kamine bis zu möglichen nutzbaren Wärmequellen für Wärmepumpen oder der Ausrichtung des Dachs für Solarthermie- oder Photovoltaikanlagen.
Fördergelder machen höhere Investitionen in erneuerbare Energien wirtschaftlich interessant
Grundsätzlich ist Heizungs- und Warmwassertechnik mit erneuerbaren Energiequellen teurer als zum Beispiel Gas- oder Öl-Brennwertgeräte. Dass sie sich in der Regel dennoch rechnen, liegt neben sinkender Energiekosten vor allem an Fördermitteln, die für die Modernisierung mit erneuerbaren Energien genutzt werden können. Unter www.meister-der-elemente.de/heizung gibt es einen Online-Heizungsrechner, mit dem man durch die Eingabe einiger Eckdaten und der Wünsche für die künftige Heizung einen groben Kostenrahmen und mögliche Einsparungen ermitteln kann. Auf der Website kann auch direkt ein Beratungstermin mit einem regionalen Fachbetrieb der Wahl vereinbart werden. Wichtig für die Effizienz einer neuen Heizanlage ist auch, dass sie für das Gebäude optimiert und jederzeit gut gewartet ist.
Erneuerbare Energien für Heizung und Warmwasser - die wichtigsten im Überblick
Erneuerbare Energien können so gut wie überall genutzt werden. Wir stellen die wichtigsten Techniken vor.
- Wärmepumpen arbeiten mit Strom, beziehen den Hauptteil der Energie aus Umweltwärme, z.B. aus Boden, Grundwasser oder Luft.
- Pelletheizungen arbeiten mit Holzpellets, die in der Regel automatisch und bedarfsgerecht in den Ofen befördert werden.
- Solarthermie wird in der Regel zur Heizungsunterstützung und für Warmwasser eingesetzt, da die Wärmeausbeute im Winter eher gering ist.
- Photovoltaik erzeugt Strom aus Sonnenlicht, interessant auch in Kombination mit einer Wärmepumpe oder einem Batteriespeicher, um einen hohen Eigenverbrauch zu erzielen.
Mehr Infos dazu findet man unter www.meister-der-elemente.de.