Essen, 18. April 2011

Programm

Der Ausbau der externen Qualitätssicherung in Pflegeeinrichtungen ist erklärtes Ziel des am 1. Juli 2008 in Kraft getretenen Pflege-Weiterentwicklungsgesetzes. Seither haben die MDK mehr als 30.000 Qualitätsprüfungen durchgeführt und ein bisher im Gesundheitssystem einmaliges Projekt erfolgreich umgesetzt. Jetzt ist es an der Zeit, sich über die Zukunft der Qualitätsprüfungen Gedanken zu machen – und zwar über die aktuelle Diskussion über Transparenzvereinbarungen und Pflegenoten hinaus.

Unter anderem wollen wir folgende Diskussionsstränge aufgreifen: Welche Impulse gehen von dem von BMG und BMFSFJ geförderten Forschungsprojekt „Kriterien für Lebensqualität in der stationären Pflege“ für die externe Qualitätssicherung aus - und wie können auf dieser Basis interne und externe Qualitätssicherung sinnvoll miteinander verknüpft werden? Offen ist darüber hinaus, wie Lebensqualität bei Menschen mit Demenz erfasst werden kann. Mit dieser Thematik hat sich ein Projekt der Universität Heidelberg und des MDS beschäftigt. Das dabei entwickelte Erhebungsinstrument könnte eine vorhandene Lücke schließen. Und schließlich stellt sich die Frage, wie das Verhältnis von Ergebnis-, Prozess- und Strukturqualität in Zukunft gewichtet werden soll.

Wir laden Sie ein, gemeinsam mit unseren Experten über Möglichkeiten und Perspektiven der externen Qualitätssicherung zu diskutieren.

10.30 Uhr Eröffnung und Einführung
Dr. Peter Pick, Geschäftsführer des MDS

10.50 Uhr Erfahrungen aus der Prüfpraxis des MDK – Eine Standortbestimmung
Elise Coners, Fachbereich Qualitätssicherung in Pflegeeinrichtungen beim MDK Nord

11.10 Uhr Perspektiven der Qualitätsprüfungen
Jürgen Brüggemann, Fachgebietsleiter Qualitätsmanagement Pflege beim MDS

11.30 Uhr Diskussion

11.45 Uhr Kaffeepause

12.00 Uhr Ergebnisqualität und Lebensqualität in stationären Einrichtungen: Welche Indikatoren und Instrumente brauchen wir?

Dr. Klaus Wingenfeld, Institut für Pflegewissenschaften der Universität Bielefeld
Dr. Dietrich Engels, Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik GmbH

12.35 Uhr Kommentar aus Sicht der Wissenschaft
Prof. Dr. Martina Hasseler, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
Kommentar aus Sicht der Leistungserbringer
NN, Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW)

12.55 Uhr Diskussion

13.15 Uhr Mittagspause

14.00 Uhr Lebensqualität von Menschen mit Demenz – Heidelberger Instrument zur Erfassung der
Lebensqualität demenzkranker Menschen
H.I.L.DE. in der Praxis der Altenpflege

Karl-Heinz Will, Leiter der Abteilung Altenpflege, Stiftung der Cellitinnen
Das Projekt „H.I.L.DE.-MDK“
Bernhard Fleer, Fachgebiet Pflegerische Versorgung beim MDS

14.30 Uhr Kommentar aus Sicht der Betroffenen
Sabine Jansen, Geschäftsführerin der Deutschen Alzheimer Gesellschaft
Kommentar aus Sicht der Anwender
Anna Kolberg, Gruppenleiterin im Bereich externe Qualitätssicherung, MDK Berlin-Brandenburg

14.50 Uhr Diskussion

15.10 Uhr Weiterentwicklung der Pflegequalität aus Sicht der Pflegekassen

Gernot Kiefer‚ Vorstand des GKV-Spitzenverbandes

15.30 Uhr Ergebnisqualität statt Prozess- und Strukturqualität?

Round table mit

• Birgit Naase, BMG
• Sabine Jansen, Deutsche Alzheimer Gesellschaft
• Gernot Kiefer, GKV-Spitzenverband
• Dr. Klaus Wingenfeld, IPW Universität Bielefeld
• NN, BAGFW
• Dr. Peter Pick, MDS

16.15 Uhr Schlusswort
Dr. Peter Pick


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Bitte formlos mit vollständigem Absender an
mds-pflegeforum@mds-ev.net