(djd) Ein Umzug im Alter will wohlbedacht sein: Schließlich gibt es viele Anbieter von Seniorenresidenzen auf dem Markt mit erheblichen Unterschieden in den Kosten und Leistungen. Auf welche Punkte man bei der Auswahl achten sollte und worauf eine gute Beratung eingehen muss, verrät die folgende Checkliste:

Individuelle Bedürfnisse

Wer in eine Seniorenresidenz einzieht, muss sich vorher einige grundsätzliche Fragen stellen: 

  • Was sind meine Bedürfnisse, was Größe und Ausstattung angeht?
  • Bevorzuge ich einen Balkon oder eine Terrasse?
  • Benötige ich eine kleine Einbauküche in meiner zukünftigen Wohnung?
  • Kann ich meine Lieblingsmöbelstücke mitnehmen - und worauf kann ich verzichten?
  • Wie nah ist die Residenz an meinem alten Wohnort, wenn Familie und Freunde zu Besuch kommen?
  • Wie ist die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln?
  • Kann ich mein Haustier mitnehmen?

Manchmal sind Lebensmittelladen, Friseur, Bank und Ärzte direkt im Haus, sodass die Wege generell kürzer sind.

Ein volles Programm ist wichtig

Ein genauer Blick auf das Programm lohnt sich:
 

  • Wie viele Veranstaltungen finden pro Woche statt?
  • Ist das Programm abwechslungsreich (Kino, Vorträge, Konzerte) und trifft es meinen Geschmack?
  • Organisiert die Residenz Ausflüge oder Reisen?
  • Ist das Haus offen gegenüber Gästen und integriert es die Bewohner des Stadtteils?
  • Gibt es weitere Angebote, wie Boule und Sportveranstaltungen?
  • Können Bewohnerinnen und Bewohner selbst Kurse anbieten?

Zur guten Betreuung zählt ein 24 Stunden am Tag besetzter Empfang, sodass auf kleine Anfragen bis hin zu Notrufen sofort reagiert werden kann. "Man sollte auch darauf achten, ob immer eine Pflegekraft vor Ort ist", erklärt Dr. Johannes Rückert, Geschäftsführer der Augustinum Seniorenresidenzen. "In guten Seniorenresidenzen kommen die Kräfte zudem in die Wohnung, sodass man nicht auf eine Pflegestation umziehen muss." Auf www.augustinum.de berät der Anbieter im gehobenen Seniorenwohnen ausführlich.

Was sie leisten, was sie kosten

Wer einziehen will, muss ehrlich sein: Kann ich mir die Wohnform leisten - auch dann, wenn der Partner stirbt? Hier hilft ein Vergleich, was im Pensionspreis inbegriffen ist: Nur die Miete oder auch eine Mahlzeit im Restaurant am Tag, wöchentliche Wohnungsreinigung, Kurse, Sport, Schwimmbad, Übergangspflege im Krankheitsfall und Seelsorge? "Auch mögliche Kosten für Pflege sollten einkalkuliert werden", rät Dr. Rückert. Seriöse Anbieter nehmen sich Zeit für Interessenten, rechnen ehrlich und geben Bedenkzeit. Letztlich empfiehlt es sich, für einige Tage Probe zu wohnen. Wenn das Bauchgefühl stimmt, steht einem Einzug nichts mehr im Wege.