(djd) Bei der Behandlung von hartnäckigen Atem- oder Harnwegsinfekten ist der Einsatz von Antibiotika oft unumgänglich. Wenn sich jedoch wenige Tage nach der Einnahme ein unangenehmes Jucken und Brennen im Intimbereich bemerkbar macht, sind viele Frauen ratlos. Der Genitalbereich ist gerötet, wund und geschwollen. Oft kommt ein weißlicher Ausfluss hinzu und es brennt beim Wasserlassen. In ihrer Not suchen die Betroffenen den Frauenarzt auf. Diagnose: Scheidenpilz. Dass sich unter einer Antibiotikatherapie das Risiko für eine Scheidenpilzinfektion verdoppeln kann, zeigt eine Studie an der Gynäkologischen Klinik in Pavia. So ergab die Befragung von 684 Frauen mit Scheidenpilzinfektionen und 901 Patientinnen ohne Pilzinfektion, dass fast jede fünfte Befragte mit Scheidenpilzinfektion im Monat zuvor Antibiotika eingenommen hatte. In der Vergleichsgruppe war es nur jede Zehnte.
Pilze in Schach halten
In der gesunden Scheidenflora leben in geringem Maße auch Pilzsporen. Sie werden von den dort vorhandenen Laktobazillen, die das saure Klima in der gesunden Vagina fördern, in Schach gehalten. Manche Antibiotika wie etwa Tetracycline töten die nützlichen Helfer jedoch ab. Dabei erhöht sich der pH-Wert in der Scheide und Scheidenpilzerreger wie Candida albicans können sich unkontrolliert vermehren. Wichtig ist es daher, die natürliche Scheidenflora zu stärken, etwa mit der rezeptfrei in der Apotheke erhältlichen Aufbautherapie "KadeFungin FloraProtect". Die darin enthaltenen Laktobazillen vom Stamm Lactobacillus plantarum l1001 sind widerstandsfähig gegen Antibiotika und tragen dazu bei, das saure Scheidenmilieu zu stärken und aufzubauen.
Ping-Pong-Effekt vorbeugen
Während einer Pilzinfektion sorgen luftdurchlässige Kleidung und Unterwäsche für ein angenehmes Klima im Schritt. Handtücher, Slips und Bettzeug sollten täglich gewechselt und bei mindestens 60 Grad Celsius in der Waschmaschine gewaschen werden. Da Waschlappen ideale Nährböden für Keime darstellen, ist es besser, bei der Intimhygiene auf sie zu verzichten oder Einmalwaschlappen zu verwenden. Weitere wichtige Tipps zum Thema gibt es unter www.scheidenpilz.com. Dort lässt sich auch der Ratgeber "Das betrifft viele Frauen" kostenlos herunterladen. Übrigens: Sex während einer Scheidenpilzinfektion sollte nur mit Kondom stattfinden - so wird dem berüchtigten Ping-Pong-Effekt vorgebeugt. Bei Verdacht einer Infektion beim Partner, sollte dieser ebenfalls mit einem Antimykotikum behandelt werden.
Wann zum Arzt?
Scheidenpilzinfektionen lassen sich mit rezeptfreien Antimykotika aus der Apotheke prinzipiell gut in Eigenregie behandeln - etwa mit der KadeFungin 3-Tages-Therapie und anschließender Aufbau-Therapie mit KadeFungin FloraProtect. Zum Arzt sollten Betroffene bei der Erstinfektion gehen, und wenn trotz Behandlung keine Besserung eintritt. Unangenehm riechender Ausfluss und stechende Schmerzen beim Wasserlassen können auf andere Erkrankungen hindeuten. Schwangere sollten bei Intimerkrankungen generell zum Arzt.