(djd) Lange galten Winterreifen als laut, spritfressend und wenig komfortabel. Doch diese Zeiten sind längst passé. Wer heute auf Winterpneus umsteigt, der muss keine Kompromisse mehr bei den Fahreigenschaften machen. Die Gewinner der Winterreifentests, die Automobilclubs und Fachzeitschriften regelmäßig durchführen, überzeugen heute in allen Disziplinen: Sie bieten guten Grip auf Nässe und auf trockener Fahrbahn, haben gute Sicherheitseigenschaften bei Schnee und Eis, sind spritsparend, laufruhig und langlebig. Unterschiede gibt es dennoch, daher lohnt sich ein genauerer Blick in die Testergebnisse, bevor man sich für den Kauf neuer Winterpneus entscheidet.
Lange Entwicklungsprozesse für optimale Reifeneigenschaften
Wer sehr viel im Gebirge unterwegs ist, der wird auf die Fahreigenschaften bei Schnee und Eis großen Wert legen. Wer dagegen oft die Autobahn nutzt, für den stehen eher Nasslaufeigenschaften, Laufruhe oder der Kraftstoffverbrauch im Vordergrund. "Auch wenn die Unterschiede zwischen Markenreifen heute geringer geworden sind als noch vor Jahren, so setzen auch die Testsieger unterschiedliche Schwerpunkte", erklärt Klaus Engelhart, Pressesprecher von Continental Reifen. Mehr Infos dazu unter www.continental-reifen.de. Die Entwicklung eines neuen Reifens kann viel Zeit kosten: Im ersten Schritt erstellt der Hersteller ein Pflichtenheft für die gewünschten Anforderungen, die in der Marktforschung oder im Austausch mit Herstellern für wichtig erachtet werden. Danach folgen Computersimulationen und virtuelle Entwicklungsprozesse, um Kontur, Konstruktion, Mischung und Profil grundsätzlich zu bestimmen.
Prototypen werden auch heute aufwändig von Hand gefertigt
Die ersten Versuchsreifen für Realtests werden auch heute noch von Hand hergestellt: Verschiedene Gummimischungen werden getestet, die bis zu 200 verschiedene Zutaten enthalten können. Die am Computer entwickelten Profile werden dann von sogenannten Reifenschnitzern manuell auf Reifen ohne Profilierung übertragen. Bis zu 40 Stunden kann die Anfertigung eines einzigen Winterreifens in Anspruch nehmen, der dann auf dem Prüfstand und in Praxistests zeigen muss, ob er die gesteckten Ziele erreichen kann. Wenn alle Vorentwicklungen abgeschlossen sind, muss die neue Reifenkonstruktion noch für die industrielle Fertigung umgesetzt werden. Schließlich soll der neue Pneu in großer Stückzahl ausgeliefert werden - zu einem Preis, der für die Autofahrer auch akzeptabel ist.
Brauche ich heute noch Sommerreifen?
Die neuen Generationen der Marken-Winterreifen überzeugen in vielen Disziplinen. Benötige ich dann überhaupt noch Sommerreifen? "Grundsätzlich ja", sagt Continental-Pressesprecher Klaus Engelhart. Die Gummimischungen von Winterreifen sind auf niedrige Temperaturen ausgelegt - bei hohen Autobahngeschwindigkeiten und Temperaturen haben sie deshalb mehr Abrieb und längere Bremswege. "Wer fast nur in der Stadt und nur wenige Kilometer im Jahr unterwegs ist, für den könnten Ganzjahresreifen eine Alternative sein", meint Engelhart. Für normale Fahrleistungen empfiehlt er auf jeden Fall die Investition in einen Satz Reifen für den Sommer und einen für den Winter. Unter www.continental-reifen.de gibt es mehr Infos und Tipps.