(djd) Wer ein Gefährt für sein neugeborenes Baby kauft, achtet natürlich zuerst einmal darauf, dass es bequem und in einer gesunden Haltung darin liegen kann. Aber noch ein weiterer Faktor wird beim Kinderwagenkauf immer wichtiger: Viele zukünftige Eltern setzen auf "Made in Germany" und ziehen qualitativ gute Artikel aus dem eigenen Land fremder Billigware vor - ebenso, wie es schon lange der Trend bei Lebensmitteln ist. Patricia Hesselbacher vom Wagen-Hersteller Hesba erklärt beispielsweise: "Wir verwenden nur hochwertige Materialien, die nach Möglichkeit aus Deutschland und der Region kommen und verarbeiten alle Einzelteile in unserer Manufaktur zum individuellen Kinderwagen."
Die Verarbeitung aller Kinderwagenteile, vom Zuschnitt über die Näherei bis zur Montage, erfolgt bei dem Familienunternehmen im oberfränkischen Marktgraitz. Auch die verchromten Gestelle der Wagen im Retro-Design sowie alle Kunststoffteile stammen aus der süddeutschen Region. Den Ledergriff vernäht ein heimischer Schuster von Hand. Das alles stärkt nicht nur die Wirtschaft des eigenen Landes, auch der sogenannte ökologische Fußabdruck bleibt so klein wie möglich. Wenn Teile anderswo, zum Beispiel aus Asien oder den USA, extra per Flugzeug nach Deutschland geliefert werden müssen, ist die Ökobilanz viel schlechter, als wenn sie von Unternehmen vor Ort kommen. Nur Bestandteile, die in einer bestimmten Qualität nicht in Deutschland zu finden sind, kauft Hesba aus EU-Partnerländern. So werden Stoffe für die Kinderwagenverdecke zum Beispiel in Belgien, Italien und Portugal gefertigt.
Einer wie keiner
Das Familienunternehmen Hesba aus Marktgraitz in Bayern besitzt kein Großlager, sondern fertigt jeden einzelnen Wagen erst nach Auftragseingang an. Jedes Gefährt ist somit ein Unikat. Mamas und Papas in spe können unter www.hesba.de verschiedene Stoff- oder Ledervariationen wählen und gemeinsam mit einem Fachhändler vor Ort ihren Wunschwagen im Retro-Look kreieren. Alle verfügbaren Stoffe entsprechen dem Ökotex-Standard 100. Das ist, vereinfacht gesagt, ein Prüf- und Zertifizierungssystem für schadstofffreie Textilien. Ein Zertifikat gilt dabei für die Dauer eines Jahres und kann beliebig oft verlängert werden.