(djd) Jedes Jahr im Frühjahr wird dem Schlafenden durch die Zeitumstellung eine Stunde Schlummer geraubt - sehr zum Unmut der Bevölkerung. Denn laut einer Umfrage im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit halten drei von vier Befragten das Procedere für überflüssig. Nicht selten gerät die innere Uhr aus dem Takt, viele Menschen fühlen sich tage- oder sogar wochenlang schlapp, unausgeschlafen und müde. Auch die Gesundheit leidet - so steigt die Herzinfarktrate an den drei Tagen nach der Umstellung auf die Sommerzeit um 20 Prozent an. Auch die Schlaganfallgefahr ist erhöht, so ein Studienergebnis der finnischen Universität Turku. Statistiken zeigen, dass das Unfallrisiko am Montagmorgen nach der Zeitumstellung deutlich erhöht ist.
Raus aus der Überreizung
Guter Schlaf ist wichtig für das Wohlbefinden, denn in dieser Phase finden unter anderem wichtige Regenerationsprozesse im Körper statt. Zudem verarbeitet das Gehirn Erlebtes, Unwichtiges wird aussortiert und Wissenswertes gespeichert. Schlafentzug belastet daher auch die Psyche, die innere Anspannung und das Stressempfinden nehmen zu. So fällt erholsamer Schlummer immer schwerer. Es entsteht ein Teufelskreis, der mit Entspannungsübungen, Yoga, Atemtraining oder auch mithilfe eines natürlichen rezeptfreien Arzneimittels wie Neurexan durchbrochen werden kann. Die Wirkstoffkombination aus Passionsblume (Passiflora incarnata), Hafer (Avena sativa), Kaffee in homöopathischer Dosierung (Coffea arabica) und Kristallen eines Wirkstoffes aus der Baldrianwurzel (Zincum valerianicum) kann Studien zufolge den Cortisolspiegel bei Stressbelastung senken und einen erholsamen Schlaf fördern.
Taktwechsel erträglicher machen
Wer seinen Körper bei der Gewöhnung an die Sommerzeit unterstützen will, kann schon ein paar Tage vorher entsprechend früher oder später ins Bett gehen als üblich. Experten raten bei Schlafproblemen auch zu einer bewussten Schlafhygiene mit möglichst festen Schlafenszeiten und wiederkehrenden Ritualen. Tipps dazu gibt es beispielsweise unter www.entspannung-und-beruhigung.de. Aufs Mittagsschläfchen sollte man in den Tagen nach der Zeitumstellung trotz Müdigkeit besser verzichten - ebenso wie auf das übermäßige Ausschlafen am Wochenende. Da es morgens dunkler ist als gewohnt, kann es zum Wachwerden hilfreich sein, die "Festbeleuchtung" im ganzen Haus anzuschalten. Auch Musik oder eine kalte Dusche wecken die Sinne. Ein kleiner Trost: Es dauert nicht lange, dann ist es trotz der Sommerzeit morgens wieder hell.
Fakten zur Zeitumstellung
Die Zeitumstellung wurde im Jahr 1980 in Deutschland erneut eingeführt, um das Tageslicht an Sommerabenden besser nutzen zu können und dabei Energie zu sparen. Laut Bundesumweltamt wird dadurch zwar abends elektrisches Licht gespart, in den frühen Morgenstunden besteht allerdings ein erhöhter Heizbedarf. Die Regeln für die Umstellung: Am letzten Sonntag im März beginnt die Sommerzeit, die Uhr wird um eine Stunde vorgestellt. Am letzten Sonntag im Oktober ist Beginn der Winterzeit und die Nacht wird eine Stunde länger.