(djd) Das Leben eines "Unruheständlers" ist vor allem ein aktives: Ob Touren mit dem E-Bike, Urlaubsfahrten mit dem Wohnmobil oder Taxiservice für die Enkel - moderne Senioren sind mobil. Damit man sich auch als älterer Verkehrsteilnehmer fit und sicher fühlt, sollte man sich auf seine Sehschärfe hundertprozentig verlassen können.
Augen regelmäßig untersuchen lassen
Eine regelmäßige Untersuchung der Augen ist unerlässlich, denn eine Fehlsichtigkeit stellt sich meist schleichend ein und kann sich ganz unterschiedlich äußern. Im Straßenverkehr - egal, ob man daran mit dem Auto, Fahrrad, Pedelec oder zu Fuß teilnimmt - kann eine unbemerkte Sehschwäche schnell gefährlich werden. Wer beispielsweise über müde Augen klagt, Entfernungen nicht mehr so gut abschätzen kann oder schon seit Jahren dieselbe Brille trägt, sollte zum Fachmann gehen. Viele Menschen suchen im ersten Schritt einen Augenoptiker auf. Hier bekommt man auch kurzfristig einen Termin und kann so rasch eine Tendenz feststellen. In der Regel kann das Sehvermögen bereits durch eine individuell angepasste Brille erheblich verbessert werden. Selbst bei stärkeren Beeinträchtigungen oder Augenerkrankungen gibt es oft zahlreiche Möglichkeiten und Hilfsmittel, die einen operativen Eingriff oder die Medikamentengabe zumindest ergänzen können.
Screening liefert schnelle Ergebnisse
Bei vielen Augenoptikern oder Optometristen gibt es über den klassischen Sehtest hinaus die Möglichkeit, ein so genanntes Screening durchzuführen, um Auffälligkeiten am Auge aufzudecken. Hierbei werden Faktoren wie der Augeninnendruck oder das Dämmerungssehen getestet. Unter www.optometrist.de gibt es nähere Informationen zum Screening und den Tätigkeiten eines Optometristen. Neben der Überprüfung der Sehschärfe können so auch Hinweise auf Augenerkrankungen wie die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) schneller erkannt werden. Sie tritt in den meisten Fällen bei älteren Menschen ab etwa 60 Jahren auf. Dabei sterben nach und nach die lichtempfindlichen Zellen in dem Bereich der Netzhaut ab, der für das scharfe Sehen verantwortlich ist. Die Betroffenen sind dann nicht mehr in der Lage, im zentralen Sehbereich scharfe Bilder zu erkennen oder zu lesen. Die AMD ist nicht heilbar, Spezialbrillen oder andere Hilfsmittel können aber in einigen Fällen eine Entspannung der Augen und eine Verbesserung des Sehens bewirken. Stellt der Optiker Anzeichen einer Makuladegeneration oder einer anderen möglichen Augenerkrankung fest, verweist er an einen Augenarzt, um die Veränderungen genau zu diagnostizieren und gegebenenfalls eine Therapie zu verordnen. Der Augenoptiker kann diese schließlich im Hinblick auf optimales Sehen begleiten.
Letzte Kontrolle zu lange her?
Die letzte Kontrolle der eigenen Sehschärfe liegt schon länger als ein Jahr zurück? Vor allem für ältere Menschen ist das kritisch, denn das Risiko einer Augenerkrankung wie diabetische Retinopathie, Makuladegeneration, Grauer und Grüner Star oder Netzhautablösung steigt mit zunehmendem Alter. Die Operation des Grauen Stars beispielsweise ist mit jährlich 700.000 Eingriffen die weitaus häufigste Operation in Deutschland, so die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft. Wer seine Augen einmal im Jahr beim Optiker überprüfen lässt, kann das vorhandene Sehvermögen verbessern. Bei Hinweisen auf Auffälligkeiten am Auge ist der nächste Schritt der Besuch beim Augenarzt, der diese rechtzeitig behandeln kann. Weitere Informationen gibt es unter www.1xo.de.