(djd) Rund um das Thema gesunde Ernährung gibt es jeden Tag neue Erkenntnisse. Im Folgenden werden vier Ernährungsmythen unter die Lupe genommen und die Hintergründe erklärt.
1. Süßstoff hilft beim Abnehmen
Stimmt nicht: Untersuchungen zufolge lässt sich mit Süßstoff nicht abnehmen - er kann sogar den gegenteiligen Effekt haben. In Studien, unter anderem an der Universität Winnipeg, zeigte sich laut der Ärztezeitung ein Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Süßstoff und einer Gewichtszunahme. Forscher beobachteten außerdem, dass der Verzehr großer Mengen Süßstoffs den Zuckerstoffwechsel negativ beeinflusst und die Darmflora verändert.
2. Fettarm ist besser als fettreich
Stimmt nur bedingt: Es kommt auf das Fett an. Denn pflanzliche Öle enthalten wertvolle ungesättigte Fette. Bei Fetten in tierischen Lebensmitteln wie Aufschnitt oder Braten sollte man zurückhaltender sein, auch wenn aktuelle Studien teilweise Entwarnung geben. Eine gewisse Menge an Fett benötigen wir - nicht zuletzt, um fettlösliche Vitamine aufnehmen zu können.
3. Wer sich gesund ernährt, ist ausreichend mit allen Nährstoffen versorgt
Das gilt nicht generell. Unter Umständen kann der Bedarf des Körpers an einzelnen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen erheblich ansteigen. Beispielsweise erhöht sich durch intensiven Sport, aber auch durch Stress der Bedarf an Magnesium. Ein Mangel kann Muskelkrämpfe verursachen, die Stressanfälligkeit erhöhen und die Leistungsfähigkeit mindern. Auch durch Erkrankungen wie Diabetes und einige Medikamente wie Diuretika geht Magnesium häufig verloren. Ein Mangel sollte durch hochwertige Verbindungen wie das Magnesiumorotat ausgeglichen werden - zum Beispiel als "magnerot Classic N" in Apotheken erhältlich. Darin ist der Mineralstoff an die körpereigene Substanz Orotsäure gebunden. Diese hat, ebenso wie das Magnesium, wichtige Funktionen im Energiestoffwechsel. So kann man das Defizit beheben und zum Erhalt der Leistungsfähigkeit sowie zur gesunden Funktion von Muskeln und Nerven beitragen.
4. Kohlenhydrate sind schädlich
Es gibt gute und schlechte Kohlenhydratlieferanten. Den schlechten Ruf verdienen die einfachen Kohlenhydrate, die in Weißbrot, Zucker, Süßigkeiten, Kuchen & Co. enthalten sind. Sie lassen den Blutzuckerspiegel rasch ansteigen und fördern unter anderem Übergewicht sowie Diabetes. Gemüse, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte enthalten hingegen sogenannte komplexe Kohlenhydrate, die den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen lassen. Gleichzeitig liefern sie viele wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Wer Kohlenhydrate komplett vom Speiseplan streicht, riskiert einen Mangel an wichtigen Nährstoffen.