(djd) Hecken sind echte Multitalente im Garten: Sie gliedern und strukturieren die Freifläche, sie schützen vor Wind, sie gewähren Blickschutz und bewahren somit die Privatsphäre. Damit das Grün dicht und kräftig wächst, braucht es allerdings einen regelmäßigen Rückschnitt.
1. Für gerade Schnitte sorgen
Wem gelingt schon aus der Hand ein exakt horizontaler Schnitt über mehrere Meter hinweg? Damit die Oberkante der Hecke gerade verläuft, können sich Freizeitgärtner eines einfachen Tricks bedienen, indem sie über die gesamte Länge der Hecke eine Schnur in der gewünschten Schnitthöhe ziehen. Mit Hilfe von Holzpflöcken oder Metallstangen lässt sich die Schnur spannen und befestigen. Nach dem Schnitt die Schnur wieder entfernen und die Seiten der Hecke bearbeiten. Noch ein Tipp dazu: Die Hecke immer in langen, kreisförmigen Zügen von unten nach oben stutzen.
2. Das passende Gartengerät finden
Heckenscheren mit Motor sind nicht nur wesentlich bequemer und kraftsparender in der Handhabung als manuelle Scheren - sie sorgen zudem für ein präzises Schnittbild und schnelles Arbeiten. Im Trend liegen Geräte mit einem Akku-Antrieb: Modelle wie etwa die Heckenschere "HSA 56" von Stihl gehen emissionsarm und besonders leise ans Werk. Vorteilhaft nicht nur bei umfangreicheren Arbeiten ist die ausbalancierte Gewichtsverteilung und die ergonomische Anordnung der Handgriffe - auch für Linkshänder.
3. Den Grünschnitt einsammeln
Nach dem Heckenschnitt sollte natürlich das Aufräumen folgen. Verbleiben etwa Reste des Schnittguts auf dem Rasen, wird dessen Wachstum behindert und es können kahle Stellen entstehen. Den Heckenschnitt daher stets am Boden mit einem Fächerbesen zusammenkehren oder bequem etwa mit dem Akku-Blasgerät "BGA 56" beseitigen.
4. Das Schnittgut direkt auffangen
Eine praktische Möglichkeit ist es, das Schnittgut direkt aufzufangen. Gerade die kleinen Blätter des Buchsbaums sind oft schwer vom Untergrund zu entfernen. Clevere Gartenbesitzer sorgen daher vor und legen rund um den Buchsbaum eine textile Unterlage wie etwa ein altes Bettlaken aus. Das Schnittgut fällt darauf und kann somit einfach wegtransportiert werden.
5. Schneiden hoher Hecken
Beim Schneiden in großen Höhen können die Arme schnell schwer werden. Beim Schnitt hoher oder breiter Hecken erleichtern Geräte mit einem abwinkelbaren Messerbalken wie der Akku-Heckenschneider "HLA 65" die Arbeit. Durch den langen Schaft behält der Freizeitgärtner stets seinen sicheren Stand auf dem Boden und kann Hecken bis zu einer Höhe von drei Metern stutzen. Aber auch für vertikale Schnitte oder das Arbeiten nah am Boden bietet der einstellbare Messerbalken praktische Vorteile.
Der richtige Zeitpunkt für den Heckenschnitt
Grundsätzlich ist das Schneiden von Hecken ganzjährig erlaubt. Um brütende Vögel zu schützen, untersagt das Bundesnaturschutzgesetz allerdings große Rückschnitte vom 1. März bis zum 30. September. Unabhängig vom Termin sollten die Freizeitgärtner die Hecke vor dem Schnitt in jedem Fall auf tierische Bewohner untersuchen. Gute Rahmenbedingungen für den Heckenschnitt bieten trockene, frostfreie Tage mit Temperaturen über 5 Grad Celsius. Adressen von Fachhändlern, die bei der Auswahl des passenden Gerätes für die Heckenpflege beraten, gibt es beispielsweise unter www.stihl.de. Eine gute Gelegenheit, sich zu informieren und die unterschiedlichen Geräte auszuprobieren, bietet der bundesweite Test-Tag, zu dem der Fachhandel am 14. April einlädt