(djd) Traditionell ist das Frühjahr eine klassische Fastenzeit. Die Motivation, sich von alten Gewohnheiten und überflüssigem Ballast zu befreien, steigt wie von selbst, wenn auch die Natur langsam wieder erwacht. Vielen Menschen fehlt jedoch die Zeit, sich einige Tage aus dem Alltag herauszuziehen, ganz auf feste Nahrung zu verzichten und auch innerlich zur Ruhe zu kommen. Für sie kann Basenfasten der richtige Weg sein, denn diese Methode lässt sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren.
Basisch fasten
Aus naturheilkundlicher Sicht ist ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt die Voraussetzung für Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Unser moderner Lebensstil führt jedoch häufig zu einer Übersäuerung des Organismus, vor allem durch eine unausgewogene Ernährung mit vielen tierischen Produkten, Zucker, Weißmehl, Kaffee und Softdrinks. Dieses Zuviel an Säuren kann der Körper oftmals nicht neutralisieren und ausscheiden. Der Überschuss wird im Gewebe deponiert und kann dort den Zellstoffwechsel stören. Die Folgen können hartnäckiges Übergewicht, ein schlaffes Gewebe, aber auch Immunschwäche und Leistungsminderung sein.
Schadstoffe aus dem Körper spülen
Beim vierwöchigen Basenfasten wird dieser Teufelskreis durchbrochen. Durch eine basische Ernährung, basische Körperpflege, moderate Bewegung und vor allem durch reichliches Trinken. Dadurch sollen Schlacken gezielt aus dem Gewebe "gespült" werden. Ein bis anderthalb Liter stilles Wasser sollten es täglich sein, dazu basische Teemischungen wie etwa "7x7 Kräutertee". Sie regen die Entschlackung zusätzlich an. Innerhalb der ersten Woche wird die Teemenge von 250 ml auf einen Liter pro Tag gesteigert. Bis zum Ende der Kur stehen täglich mindestens je ein Liter Wasser und Tee auf dem Fastenplan. Ebenso wichtig ist es, die Ausscheidung über die Haut anzukurbeln. Das geschieht durch tägliche Bäder, Wickel oder Duschen mit basischen Körperpflegesalzen. Erhältlich sind basische Tees und Pflegeprodukte in Bioläden und Reformhäusern.
Sich satt essen
Gehungert wird während des Basenfastens nicht, im Gegenteil: Gerichte aus Gemüse und Obst, Getreide, Nüssen, Kartoffeln und hochwertigen Ölen schmecken und machen wirklich satt. Statt strenger Regeln gilt, dass das Verhältnis von basischen zu säurebildenden Lebensmitteln 80 zu 20 betragen sollte. Ganz meiden sollte man während der vierwöchigen Kur allerdings Schweinefleisch, Wurst, Weißmehl, Zucker und Süßigkeiten. Rezeptideen bietet zum Beispiel das neue Kochbuch "Basisch kulinarisch. Genussküche von einfach bis raffiniert" (10 Euro UVP) von P. Jentschura, erhältlich etwa unter www.p-jentschura.com.
Basisch essen: So geht's
Diese Lebensmittel sind beim Basenfasten erlaubt: Gemüse, Obst, Kartoffeln, Salat, Sprossen, frische Kräuter, Nüsse, Mandeln, Hirse, Quinoa, Amaranth, Buchweizen, Reis-, Hafer-, Mandelmilch, hochwertige Pflanzenöle, Butter und Sahne. In Maßen sind Fisch, Fleisch, Eier, Soja, (Dinkel-)Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Milch und Joghurt okay.
Meiden sollte man Schweinefleisch, Wurst, Zucker, Fertigprodukte, Weißmehl und Alkohol. Generell gilt: Der Speiseplan sollte zu 80 Prozent aus basischen Zutaten bestehen. Mehr Infos dazu gibt es auch unter www.p-jentschura.com.