(djd) Die gute Nachricht ist: Die Unfallzahlen mit Kindern unter 15 Jahren gehen seit 1978 kontinuierlich zurück. Die schlechte Nachricht: Mit deutlich über 28.000 Kindern, die 2016 im deutschen Straßenverkehr zu Schaden kamen, liegt die Zahl immer noch wesentlich zu hoch - statistisch verunglückte damit alle 18 Minuten ein Kind. Dass Verkehrsunfälle häufig auf dem Schulweg passieren, ist sicherlich unter anderem auf die tägliche Routine zurückzuführen, die zu Unaufmerksamkeiten führen kann. Kommen dann noch Stress und Termindruck am Arbeitsplatz des Elternteils dazu, steigt die Gefahr.
Die meisten Kinder verunglücken als Fahrzeuginsassen
Tatsächlich passieren die meisten Kinderunfälle nicht, wenn die Kleinen zu Fuß oder mit dem Fahrrad, sondern als Beifahrer im Auto unterwegs sind. Gerade im Winter ist es daher Pflicht, die "Familienkutsche" technisch top in Schuss zu halten. Je besser Bremsen, Stoßdämpfer und technische Assistenzsysteme gewartet sind, desto größer die Sicherheitsreserven. Und für einen zuverlässigen Grip bei jedem Wetter sind Winterreifen von Oktober bis Ostern Pflicht. Experten wie Klaus Engelhart, Pressesprecher von Continental, empfehlen, neue Winterreifen bereits dann aufzuziehen, wenn die Profiltiefe unter vier Millimeter fällt. "Nur so kann das Fahrzeug bei jeder Witterung sicheren Kontakt zur Fahrbahn halten", so Engelhart. Zudem lohne es sich, ein bisschen mehr für Qualitätsreifen auszugeben, da bei den jährlichen Reifentests von Automobilclubs und Fachmedien starke Qualitätsunterschiede zu beobachten seien. Infos dazu auch unter www.continetal-reifen.de. Ein Blick in die Ergebnislisten zum Beispiel des ADAC-Winterreifentests gibt hier mehr Sicherheit. Und wer dann noch regelmäßig den Reifendruck kontrolliert, macht bei der Bereifung schon mal alles richtig, um die Familie optimal zu schützen.
Kindersitze richtig auswählen und immer nutzen
Wichtig ist zudem auch die passive Sicherheit im Fahrzeug. Wer Kindersitze anschafft, sollte auf die neue Kennzeichnung ECE-R 129 achten. Kindersitze mit dieser Kennzeichnung wurden auch einem Seitenaufpralltest unterzogen. Wer noch Sitze mit der alten Norm ECE-R 44 besitzt, darf diese aber weiterhin nutzen. Ab 15 Kilogramm ist auch der Umstieg auf eine Sitzerhöhung möglich, die zur Sicherung gegen Verrutschen mindestens eine Gurtführung besitzt. Die beste Kindersicherung hilft aber nur dann, wenn sie auch angelegt ist. Denn in der morgendlichen Hektik kann es leicht einmal vorkommen, dass der Gurt nicht richtig geschlossen wird oder der Kindersitz noch vom letzten Wochenende im Zweitwagen liegt.
Gut für die Verkehrssicherheit: Kinder mögen's bunt
Kinder lieben helle, leuchtende Farben - das sieht nicht nur toll aus, sondern ist auch gut für die Verkehrssicherheit. Gerade in der dunklen Jahreszeit sind die Kleinen in leuchtender Kleidung, am besten mit Reflektorstreifen oder ähnlichem, für andere Verkehrsteilnehmer einfach besser sichtbar, so dass diese besser reagieren können. Besonders Autofahrer können aber auch etwas für die Sicherheit der Kinder tun: "Wer mit wenig Restprofil unterwegs ist, der riskiert deutlich längere Bremswege", erklärt Klaus Engelhart von Continental. "Nicht auszudenken, wenn dadurch ein Kind im Straßenverkehr verletzt wird, obwohl der Fahrer die Gefahr eigentlich rechtzeitig erkannt hat."