(djd) Die Einbruchszahlen bewegen sich weiterhin auf hohem Niveau. Viele Hausbesitzer haben daher bereits in zusätzliche Sicherheitstechnik wie etwa nachgerüstete Schlösser für die Fenster investiert. Doch was, wenn sich ungebetener Besuch dennoch Zutritt zum Eigenheim verschaffen kann? Dann sollten zumindest die Werte, die nicht im Fall der Fälle so einfach zu ersetzen wären, einbruchsicher in einem privaten Tresor aufbewahrt werden. "Die Hausratversicherung ersetzt zwar den materiellen Schaden, der durch einen Einbruch entsteht. Doch es gibt ideelle Werte wie zum Beispiel Familienschmuck oder die Uhr des Großvaters, die bei einem Diebstahl für immer verloren wären", schildert Bauen-Wohnen-Journalist Martin Blömer von der Ratgeberzentrale. Zudem biete ein Tresor mit entsprechender Ausstattung auch einen wirksamen Schutz etwa bei einem Wohnungsbrand.
Vor Einbruch und Feuer geschützt
Das gelegentlich zu hörende Vorurteil, dass Tresore nur etwas für besser betuchte Bürger wären, ist schnell widerlegt. Denn auch wichtige Dokumente wie Kauf- und Arbeitsverträge oder Versicherungs- und Rentenunterlagen, die jedermann besitzt, sollten einbruch- und feuersicher in einem Tresor deponiert sein. Neben der Einbruchsicherheit, zu erkennen an entsprechenden Prüfplaketten, sollte der Wertschrank idealerweise auch über eine geprüfte Feuerschutz-Ausrüstung verfügen. "Alte Familienfotos etwa sind bei einem Brand oder bei Vandalismus sonst nicht zu ersetzen", schildert Christian Fretter von Hartmann Tresore. Er empfiehlt Verbrauchern, bei der Auswahl darauf zu achten, dass der jeweilige Tresor von anerkannten Zertifizierungsinstituten wie etwa der VdS Schadenverhütung getestet wurden. Die wichtigste europäische Norm für den Einbruchschutz von Tresoren ist die EN 1143-1. "Vermeintliche Schnäppchenangebote ohne Prüfzeichen hingegen halten oft nicht, was sie versprechen", so Fretter weiter.
Die passende Tresorgröße finden
Ein weiterer Tipp lautet: Verbraucher sollten die Tresorgröße nicht zu klein wählen. Häufig unterschätzen sie, was alles an Wertsachen, Uhren, aber auch wichtigen Papieren im Haushalt vorhanden ist. Außerdem kommen mit den Jahren meist noch mehr Gegenstände hinzu. Ein weiteres Entscheidungskriterium ist die Schließtechnik: Neben dem klassischen Doppelbartschloss oder Zahlenschlössern werden heute Tresore immer beliebter, die sich per Fingerabdruck öffnen lassen. Mehr Informationen und eine Kontaktmöglichkeit für weitere Fragen gibt es etwa unter www.hartmann-tresore.de.
Auf den Versicherungsschutz achten
Verbraucher sollten bei der Auswahl eines Tresors auf dessen Widerstandsgrad achten: Neutrale Prüf- und Zertifizierungsinstitute wie etwa die VdS Schadenverhütung überprüfen nach vorgegebenen Testabläufen, wie gut ein Tresor seinen Inhalt vor Aufbruchversuchen schützt. Davon hängt wiederum der Versicherungsschutz für den Inhalt ab. "Generell gilt: Je höher der Widerstandsgrad des Tresors ist, umso höher lässt sich der Inhalt versichern. Details sollte man jeweils mit der eigenen Versicherung klären", sagt Christian Fretter von Hartmann Tresore. Sein Tipp: Ebenso wie bei der Auswahl der Tresorgröße sollte man auch bei der Wahl des Widerstandsgrads bedenken, dass mit der Zeit eher noch Werte dazukommen.