(djd) Ein lose verlegtes Kabel, eine hochstehende Teppichkante oder die Schwelle an der Terrassentür - häufig sind es nur Kleinigkeiten, die im Alltag zu einem Sturz führen. Besonders kritisch sind solche Stolperfallen aber für ältere Menschen. Zum einen ist das Risiko für sie weitaus höher, sich ernsthafte Verletzungen zuzuziehen, zum anderen dauert die Heilung bei Senioren weitaus länger als bei jüngeren Menschen. Nicht zu unterschätzen sind auch die seelischen Folgen: Oft werden Betroffene aus Angst vor einem weiteren Sturz inaktiv und steigern damit ihr persönliches Sturzrisiko.
Häufigster Unfallort: Badezimmer und WC
Die meisten Unfälle älterer Menschen ereignen sich in den eigenen vier Wänden und nicht, wie man annehmen könnte, im Straßenverkehr. Dabei sind Senioren im Badezimmer oder WC besonders gefährdet, denn in Dusche, Badewanne oder auf feuchten Fliesen ist das Risiko auszurutschen besonders hoch. "Dabei lassen sich die Ursachen für solche Unfälle oft schon mit geringem Aufwand beheben”, weiß Gerhard Schaller von Supergrip Deutschland. Der Fachmann erklärt, dass sich etwa Bodenfliesen, Dusch- und Badewannen auch nachträglich mit einer Anti-Rutsch-Behandlung ganz einfach und schnell trittsicher machen lassen. Dazu wird zum Beispiel "SuperGrip Anti-Rutsch" nach gründlicher Reinigung der zu behandelnden Flächen gleichmäßig auf Fliesen, Naturstein, Granit oder Emaille aufgetragen. Während Wannen nur eine Einwirkzeit von etwa zehn Minuten benötigen, dauert es bei Fliesen rund eine halbe Stunde. Danach hat sich die Oberflächenstruktur dahingehend verändert, dass sie dauerhaft mehr Rustchsicherheit bietet. Eine nach Postleitzahlen sortierte Händlerliste steht im Internet unter www.supergrip.de.
Stolperfallen eliminieren
Auch lockere Teppiche oder eine schlechte Beleuchtung führen häufig zu Sturzunfällen. Was aber vielen nicht bewusst ist: Räume, die mit zu vielen Möbeln vollgestellt sind, bergen für alte Menschen ein zusätzliches Unfallrisiko. Altersbedingte Bewegungseinschränkungen erschweren das Durchkommen in einem vollen Zimmer, so dass man wesentlich eher mit dem Fuß irgendwo hängen bleibt und zu Fall kommt. Daher ist es ratsam, sich im Alter von dem einen oder anderen Sessel oder Schrank zu trennen, um sich auch mit Rollator oder Gehhilfe freier bewegen zu können.
Verhalten bei Knochenbrüchen
Nach einem Sturz müssen Knochenbrüche rasch ärztlich versorgt werden. Bis zum Eintreffen des Notarztes sollte der Körperteil mit dem Bruch so wenig wie möglich bewegt und in der vorgefundenen Lage ruhig gestellt werden. Bei geschlossenen Brüchen besteht üblicherweise keine Infektionsgefahr. Um Schwellungen zu vermeiden, kann die Bruchstelle vorsichtig mit Eisbeuteln oder Kältepackungen gekühlt werden. Findet sich dagegen im Bruchbereich eine offene Wunde, besteht Infektionsgefahr und die Verletzung sollte mit einer keimfreien Wundauflage bedeckt werden.