(djd) Bei Feuchtigkeit und Kälte klagen Menschen mit Gelenkverschleiß oft über stärkere Schmerzen. Doch nicht das Wetter allein ist die Ursache dafür, sondern eher die mangelnde Bewegung. Denn so mancher macht es sich jetzt lieber auf dem Sofa bequem und verschiebt Sport und Spaziergänge auf warme Tage. Genau dies ist aber Gift für Arthrosepatienten, denn körperliche Aktivität sorgt für die Schmierung und Ernährung der Gelenkknorpel.
Motivation stärken
Darum sollten Betroffene auch in der kalten Jahreszeit in Schwung kommen. Wie aber kann man sich motivieren? Zunächst einmal ist es wichtig, möglichst schmerzfrei zu sein. Wenn jede Bewegung zur Qual wird, fällt es schwer, sich aufzuraffen. Deshalb ist bei stärkeren Beschwerden ein Gang zum Arzt angezeigt. Er kann geeignete Schmerzmittel wie NSAR verordnen oder die Schmierung und Pufferung im Gelenk durch Injektionen mit speziell vernetzter, hochmolekularer Hyaluronsäure wie Synvisc verbessern. Das kann Schmerzen langfristig lindern und die Freude am Training zurückbringen.
Zudem sollte man sich Aktivitäten aussuchen, die einem wirklich Spaß machen und nicht mit zu viel Umstand oder langen Anfahrtswegen verbunden sind. Gut ist es zudem, sich Mitstreiter zu suchen. Wer sich mit anderen zur Walking-Runde oder zum Schwimmen verabredet beziehungsweise in einer festen Gruppen mit regelmäßigen Terminen ist, bleibt zuverlässiger am Ball. Darüber hinaus lässt sich Bewegung auch in den Alltag einbauen: Man kann zum Beispiel Besorgungen öfter zu Fuß oder mit dem Rad erledigen, Treppen statt Fahrstuhl benutzen und zuhause täglich etwas Gymnastik machen. Übungen und kostenlose Broschüren gibt es etwa unter www.fit-und-mobil.info.
Vorsicht bei Glätte und Feuchtigkeit
Wer auch in der kalten Jahreszeit gern draußen unterwegs ist, sollte einige Punkte zur eigenen Sicherheit beachten, denn Stürze und Verletzungen können Arthrose begünstigen oder verschlimmern. Wichtig sind gut sitzende Schuhe mit rutschfester Sohle. Bei Bedarf und auf rutschigen Wegen sind Geh- oder Wanderstöcke sinnvoll. Schlecht beleuchtete Strecken sollte man im Dunkeln am besten ganz meiden, und bei Treppenaufgängen, die oft schlecht geräumt und gestreut sind, ist besondere Vorsicht angesagt.
Wintersport bei Arthrose
Mit elegantem Schwung die Pisten hinunter wedeln - für erfahrene Skifahrer mit einer leichten Arthrose ist das meist kein Problem. Doch wer bereits unter fortschreitendem Gelenkverschleiß leidet, steigt besser auf Langlaufski um. Die gleitenden, gleichmäßigen Bewegungen sind viel schonender und fördern sogar die Mobilität. Auf jeden Fall aber sollten sich gerade Arthrosepatienten gut auf einen Skiurlaub vorbereiten. Dazu gehört im Vorfeld entsprechende Gymnastik und eventuell eine schmerzlindernde Behandlung etwa mit Hyaluronsäure-Injektionen wie Synvisc. Anfänger sollten sich außerdem auch beim Langlauf von einem Skilehrer die Techniken für Beschleunigen, Bremsen und Notsturz beibringen lassen, um Verletzungen zu vermeiden.