(djd) Viele Wochen lang standen die Fahrräder nahezu unbenutzt im Keller oder in der Garage herum. Aber irgendwann im Frühjahr ertönt der Startschuss zur neuen Saison. Vorweg ist es Zeit für den Fahrrad-Check. Nach einer Grundreinigung sollten Reifenzustand, Reifendruck, Bremsen, Kette und Gangschaltung überprüft werden. Bei rissigen Reifen beispielsweise ist die Panne oft schon vorprogrammiert, bei den Bremsen versteht sich von selbst, dass sie sicherheitsrelevant sind. Zu wenig Luft im Reifen und eine schmutzige und unzureichend geschmierte Kette wiederum sorgen für unnötig hohen Kraftaufwand beim Treten. Vergessen sollte man beim Check auf keinen Fall den Sattel - ist er falsch eingestellt, kann er häufig genug die Ursache für Beschwerden sein. Diese Schmerzen können Pedalrittern den Spaß am Radfahren gehörig verderben. Zur Tagesordnung gerade nach längeren Touren gehören bei vielen Menschen Rücken- und Nackenschmerzen, kribbelnde Hände oder Kniebeschwerden.
Die richtige Sitzposition ist entscheidend
Zur richtigen Sitzposition und zum passenden Sattel können spezialisierte Fachhändler beraten. Sie stellen nicht nur bei neuen Rädern den Sattel optimal ein, auch mit dem gebrauchten Drahtesel kann man das Fachgeschäft aufsuchen. Mithilfe eines sogenannten Physiotherameters wird die Druckbelastung am Sattel gemessen und daraufhin die korrekte Sitzgeometrie ermittelt beziehungsweise angepasst. Unter www.die-sattelkompetenz.de beispielsweise gibt es ein bundesweites Verzeichnis der Fachhändler, die diesen Service anbieten. Dazu sollte man einen Termin vereinbaren und das Fahrrad mitnehmen, da auch die Radgeometrie beziehungsweise Höhe und Abstand des Lenkers zum Sattel den Rückenwinkel und die Beckenstellung für den passenden Sitzkomfort entscheidend beeinflussen.
Moderne Messtechnik verbessert den Sitzkomfort
Ein richtig geformter Fahrradsattel passt zur individuellen Sitzhaltung, zur Muskulatur des Rückens und zur unteren Bauchmuskulatur. "Die entsprechende Messtechnik macht exakt sichtbar, wo Druckspitzen auftreten und was jede Veränderung beim Sattel oder der Geometrie des Rades hervorruft - sprich wie sich der Sitzkomfort verbessert", erklärt Martin Schymura, Geschäftsführer bei "Die Sattelkompetenz". Das Allgäuer Unternehmen widmet sich der Herstellung von speziellen Sitzlösungen für Fahrrad und Heimtrainer und der Beratung der Fahrer hinsichtlich Sitzposition und Radgeometrie.
Spezialsättel sind medizinisch zugelassen
Wer sich für mehrere hundert Euro ein Fahrrad kauft, möchte sicher sein, dass er darauf entspannt unterwegs ist und keinen lästigen Satteldruck verspürt. Deshalb lohnt es sich, die Sitzposition und den Sattel vom Experten überprüfen zu lassen. Spezialsättel, die zum Beispiel von "Die Sattelkompetenz" angepasst werden, decken die Anforderungen von Profis und Freizeitradlern ab. Ihr Preis liegt bei durchschnittlich 249 Euro. Einige Spezialsättel sind sogar medizinisch zugelassen. Mehr Informationen gibt es unter www.die-sattelkompetenz.de.