(djd) Die mitten in Deutschland gelegene Welterberegion Wartburg Hainich ist vor allem im Frühling eine Reise wert. Der Nationalpark Hainich beispielsweise lockt nun mit seiner unberührten Natur und mit seinem reichen Bestand an Frühblühern - im Mai dürfen sich Wanderer an dichten Teppichen aus Bärlauch erfreuen. Ein immer seltener werdender Frühlingsbote ist der Märzenbecher mit seinen strahlend weißen Blütenglöckchen. In den naturnahen Wäldern des Nationalparks finden sich einige der größten natürlichen Vorkommen wildwachsender Märzenbecher innerhalb Deutschlands - ihr Anblick ist ein Augenschmaus, den man sich nicht entgehen lassen sollte.
Baumkronenpfad und Wildkatzendorf Hütscheroda
In der Wildnis des naturbelassenen Buchenwaldes haben aber nicht nur Pflanzen, sondern auch Tiere wie die Wildkatze, der Specht oder die Fledermaus ihr Zuhause. Von über 20 beschilderten Pfaden und Rundwanderwegen aus lässt sich der bezaubernde und von Menschenhand unbeeinflusste Urwald erleben. Die beliebtesten Attraktionen sind der Baumkronenpfad mit dem Nationalparkzentrum und der Wurzelhöhle und das Wildkatzendorf Hütscheroda. Die Welterberegion Wartburg Hainich ist sowohl für Naturliebhaber als auch für Kulturinteressierte touristisch hervorragend erschlossen.
Unesco-Weltkulturerbe Wartburg in Eisenach, Bad Langensalza und Mühlhausen
Seit fast einem Jahrtausend thront die Wartburg als eindrucksvolle Burg über Eisenach. Burgenromantik, der sagenumworbene Sängerkrieg, das Leben und Wirken der heiligen Elisabeth, Luthers Aufenthalt und seine Übersetzung des Neuen Testaments - all das verleiht der Wartburg ihre besondere Anziehungskraft. Eisenach am Fuße der Wartburg glänzt mit einem historischen Stadtkern und über einhundertjähriger Automobiltradition. Die Geburtsstadt von Johann Sebastian Bach zeigt im Bachhaus die weltweit größte Ausstellung über den Komponisten.
Die Kur- und Rosenstadt Bad Langensalza besticht durch eine vielfältige Gartenlandschaft und die historische Altstadt mit ihren malerischen Fachwerkhäusern. Zehn Parks und Themengärten - etwa der exotische Japanische Garten und der duftende Rosengarten - machen die Stadt zum blühenden Kleinod und entführen in eine Welt voller spektakulärer und einprägsamer Panoramen. Auch Mühlhausen ist reich an architektonischen Zeugnissen von der Spätromanik bis zur Renaissance. Die begehbare Stadtmauer, die historische Altstadt mit den liebevoll sanierten Bürger- und Fachwerkhäusern und die elf gotischen Kirchen prägen das Stadtbild.
Alle Informationen zu den Orten und Sehenswürdigkeiten der Region sowie den entsprechenden Angeboten gibt es unter www.kultur-liebt-natur.de.