(dtd) Es kommt aus dem Nichts - und kann lebensgefährlich sein: Blitzeis auf der Straße lässt Autofahrer bisweilen fast keine Chance mehr, einen Unfall zu vermeiden. Also sollte man sich wappnen. Wer weiß, wie und wo das gefährliche Phänomen auftauchen kann und wie man richtig damit umgeht, kann im Extremfall besser vorbereitet reagieren. Die wichtigsten Fakten zum Thema Blitzeis.
Es wird spiegelglatt - und zwar innerhalb von Sekunden und an Stellen, an denen es überhaupt nicht erwartet wird. Wenn Blitzeis zuschlägt, kommt der gefährliche Moment wie aus dem Nichts. Plötzlich und unberechenbar und selbst bei Temperaturen über null Grad. War es zuvor über längere Zeit kalt, befindet sich die Bodentemperatur in solchen Fällen trotz wärmerer Umgebung unter oder um den Nullpunkt. Trifft Regen auf die im wahrsten Sinne des Wortes eiskalte Unterfläche, gefriert er sofort. Zudem kann Blitzeis auch durch überfrierenden Nebel gebildet werden.
Wer sich dessen bewusst ist, nimmt in den entsprechenden Situationen schon vorsorglich den Fuß vom Gas - eine gute Maßnahme. Auch beim Durchqueren von Waldstücken besteht diese Gefahr. Oder beim Überqueren von Brücken, da diese oft höher liegen und dadurch mehr Wind ausgesetzt sind. Ebenfalls eine wichtige Hilfe: Immer den Verkehrsfunk anstellen. Eventuell wird dort vor dem Auftreten von Blitzeis in bestimmten Regionen vorgewarnt.
Kommt es dennoch zu Blitzeis-Kontakt, helfen die klassischen Hilfsmittel wie ABS oder ESP nicht mehr viel und kommen an ihre Grenzen. Das Wichtigste, was man tun sollte, ist: Ruhe zu bewahren. Kommt man selbst oder der Vordermann ins Schlingern, sofort den Fuß vom Gas nehmen und Lenkbewegungen vermeiden. Am allersichersten ist es jedoch, das Fahrzeug einfach zuhause stehen zu lassen oder auf einem Parkplatz zu warten, bis Räumdienste kommen, um mit Salz oder Kies die Situation zu entschärfen.