(djd) Da ein erhöhter Cholesterinwert lange Zeit keine Beschwerden verursacht, kommt die Diagnose oft überraschend. Nicht selten wird der entgleiste Blutfettstoffwechsel bei einer Routine-Untersuchung diagnostiziert - der Patient fühlt sich eigentlich fit und gesund. Was Betroffene wissen müssen: Cholesterin ist ein lebenswichtiger, fettähnlicher Stoff, der vom Körper als Baustein für die Zellmembranen und zur Bildung von Hormonen, Vitamin D oder Gallensäuren benötigt wird. Zum größten Teil bildet der Organismus Cholesterin selber. Ein Teil wird jedoch über die Nahrung aufgenommen und an seinen Bestimmungsort transportiert. Gefährlich wird es, wenn zu viel Fett im Blut zirkuliert. Lagert sich Cholesterin dann an den Wänden der Gefäße ab, können sich diese mit der Zeit verengen - das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt.
Zwei Arten von Cholesterin
Es wird zwischen "gutem" (HDL) und "schlechtem" (LDL) Cholesterin unterschieden. Während das LDL die Ansammlung von Fettpartikeln in den Blutgefäßen fördert und die Arterienverkalkung beschleunigt, transportiert HDL die Fettpartikel aus dem Blut zurück in die Leber. Ihm sagt man einen gefäßschützenden Effekt nach, daher ist ein hoher HDL-Spiegel erwünscht. Sind die Cholesterinwerte insgesamt erhöht, gelten eine ausgewogene Ernährungsweise, regelmäßige Bewegung und der Abbau von Übergewicht als die besten Selbsthilfemaßnahmen. Wie eine aktuelle Beobachtungsstudie ergab, können spezielle Milchsäurebakterien, etwa enthalten im neuen SymbioLact Cholesterin Control, den Cholesterinspiegel günstig beeinflussen. Bei längerfristiger Einnahme konnte das LDL-Cholesterin im Durchschnitt um 21,3 Prozent und das Gesamtcholesterin um 25,2 Prozent gesenkt werden. Je höher die Ausgangswerte, desto stärker war der Effekt.
Aufspaltung der Gallensäure - weniger Cholesterin im Blut
Der Körper nutzt das Cholesterin, um daraus Gallensäuren zu produzieren. Die Gallensäuren werden zur Fettverdauung in den Darm ausgeschüttet und anschließend wieder in den Körper aufgenommen. Die speziellen Milchsäurebakterien sind in der Lage, diesen Kreislauf zu unterbrechen: sie spalten die vorhandenen Gallensäuren im Darm auf oder binden sie direkt an ihre Zelloberfläche, sodass sie mit dem Stuhlgang ausgeschieden werden. Um den Mangel auszugleichen, muss die Leber frische Gallensäure produzieren und verbraucht dabei körpereigenes Cholesterin. Das Resultat: Der Spiegel an gefäßschädigendem LDL-Cholesterin im Blut sinkt.