(djd) Der Ansatz flüchtet nach hinten, die Geheimratsecken suchen sich ihren Weg, der Hinterkopf setzt auf FKK? Was sich lustig anhört, ist für viele ein ernsthaftes Problem, dem man entgegen treten kann. Jürgen Klopp hat es getan, genau wie Christoph Metzelder oder auch FDP-Chef Christian Lindner: Sie alle haben sich einer Haartransplantation unterzogen und erfreuen sich nun wieder einer vollen Haarpracht. Die Haarverpflanzung bei Haarausfall, der häufig erblich bedingt ist, können sich heute aber nicht nur Prominente leisten - sie ist für sehr viele Betroffene erschwinglich geworden.
Die beste Methode zur Haartransplantation finden
Unter erblich bedingtem Haarausfall dürften bis zu 80 Prozent aller Männer leiden. Er kann frühzeitig mit moderner, mikroskopischer Haardichteanalyse diagnostiziert werden. Betroffene müssen sich heute nicht mehr damit abfinden, denn es gibt wirkungsvolle, medizinisch erforschte und anerkannte Wege, der Kahlköpfigkeit vorzubeugen oder den natürlichen Haarwuchs sogar wieder herzustellen. Voraussetzung ist, dass die haarbildenden Follikel noch aktiv sind. Der "Königsweg" unter den Therapien ist die Haartransplantation, hier haben sich zwei Verfahren durchgesetzt. "Grundsätzlich sollte individuell besprochen werden, welche Methode zum Einsatz kommt, zudem kann man beide Techniken auch kombinieren", so Dr. med. Hanieh Erdmann, Fachärztin für Dermatologie/Trichologie/Haarchirurgie an der Kosmed-Klinik mit Standorten in Hamburg und Kiel. Alle Informationen gibt es unter www.kosmed-klinik.de.
Unterschiede der beiden Verfahren
Bei der FUE-Haartransplantation handelt es sich um die Entnahme einzelner Haarfollikel unter lokaler Betäubung aus der Hinterkopfregion. "Dabei entstehen keine sichtbaren Narben, die Methode ist besonders für Männer geeignet. Die Entnahmestellen verheilen schnell", so Dr. Erdmann. Bei der FUT-Methode dagegen wird ein Haarstreifen aus dem Haarkranz unter lokaler Betäubung entnommen. Aus dem Streifen werden einzelne Haareinheiten zergliedert, die dann eingepflanzt werden. Da bei diesem Verfahren der Kopf nicht rasiert werden muss, kommt es zumeist bei Frauen zum Einsatz.
Die Implantation der Haarfollikel erfolgt bei beiden Verfahren unter lokaler Betäubung in einem Winkel gemäß der natürlichen Wuchsrichtung des Haupthaares. So erhält man ein sehr natürliches Aussehen. Das Endresultat wird nach etwa zehn bis zwölf Monaten sichtbar. Vor dem Eingriff erfolgt ein ausführliches Beratungsgespräch mit Dr. Erdmann. Ab dem zweiten Tag nach der Haartransplantation können die Haare mit einem Shampoo für sensitive Kopfhaut gewaschen werden. Eine Haartransplantation bei Geheimratsecken kostet ab 2.800 Euro.
Voraussetzungen für eine Haartransplantation
Für eine Haartransplantation bei erblich bedingtem Haarausfall sollte die Hinterkopfregion ausreichend dicht sein für die Entnahme der Follikel. Zudem sollte der Patient eine realistische Erwartungshaltung haben, das Endresultat wird nach etwa zehn bis zwölf Monaten sichtbar. "Seltene Erkrankungen schließen eine Haartransplantation aus, daher sind genaue diesbezügliche Informationen von großer Bedeutung", sagt Dr. med. Hanieh Erdmann, Fachärztin für Dermatologie an der Kosmed-Klinik mit Standorten in Hamburg und Kiel. Die Kopfhaut sollte im Übrigen vom zweiten Tag nach der Transplantation an mit einem Shampoo für sensitive Kopfhaut gereinigt werden. Mehr Informationen gibt es unter www.kosmed-klinik.de.